Name:
Bienenfresser (Merops apiaster)
Familie und Freunde:
Meine europäischen Verwandten sind Blauracke und Eisvogel. Sonst habe ich eher tropische und subtropische Verwandte.
Lieblingsessen:
Der Name verrät es schon: Bienen. Aber auch andere Insekten wie Libellen.
Ich wohne…
im Sommer in Höhlen, die ich vor allem in Steilwände grabe. Den Winter verbringe ich südlich der großen Sahara Wüste in Afrika, weil es dort im Winter gutes Futter gibt und auch das Klima angenehmer ist.
Feinde:
Zu meinen Feinden zählen verschiedene Beutegreifer und auch die Hauskatze, wenn meine Brutwände in der Nähe von Siedlungen liegen
Meine Spezialfähigkeit:
Ich bin ein sehr geschickter Jäger und kann Insekten direkt aus der Luft fangen.
Außerdem kann ich giftige Insekten fressen (so wie Bienen, die Gift in ihrem Stachel haben). Denn ich kann diese mit meinem Schnabel auf einem Ast ausklopfen, so dass das Gift austritt.
Ich mag nicht…
wenn die Brutwände verschwinden, in die ich mit Leichtigkeit Höhlen graben kann.
So tropisch bunt wie der Bienenfresser ist kaum ein anderer Vogel in Europa. Im Gebiet des Neusiedler Sees sind etwa 15% des österreichischen Brutbestandes zu Hause. Man kann sie hier von Ende April bis Mitte September beobachten. Bienenfresser sind Zugvögel. Sie überwintern in Afrika, südlich der Sahara.
Der Bienenfresser gehört zur Ordnung der Rackenvögel und ist somit verwandt mit Blauracke und Eisvogel. Innerhalb dieser Ordnung gehört er zur Familie der Spinte, zu denen sonst hauptsächlich eher exotische Arten zählen.
Bienenfresser brüten an Steilwänden, in die sie in jedem Jahr neue Bruthöhlen graben. Solche Steilwände findet der Bienenfresser in Sand- und Schottergruben, Lössabbrüchen, Weingartenterrassen oder Hohlwegen, wenn das Material grabfähig ist. Etwas nördlich der Zitzmannsdorfer Wiesen bauen die Bienenfresser ihre Bruthöhlen in die Steilwände des Wagrams. Die Zitzmannsdorfer Wiesen dienen den Bienenfressern als ideales Nahrungsgebiet.
Der Ungerberg östlich von Weiden am See beheimatet ein Naturschutzgebiet, in dem Bienenfresser einen geeigneten Lebensraum vorfinden. Die hier vorhandenen, aus Flugsanden aufgebauten Steilwände bieten ihnen optimale Bedingungen, um ihre Bruthöhlen einzurichten. Lange Zeit gingen die Bestände des Bienenfressers immer weiter zurück, vor allem, weil es kaum noch geeignete Brutmöglichkeiten gab. Durch lokale Schutzmaßnahmen, gleichzeitig aber auch begünstigt durch die allgemeine Klimaerwärmung, nehmen seit einigen Jahren zum einen die lokalen Bestände stark zu, gleichzeitig breitet sich der Bienenfresser auch immer weiter nach Norden aus.
Der Name Bienenfresser verrät schon, was Bienenfresser hauptsächlich fressen. Nämlich Insekten, insbesondere Bienen, Hummeln, Libellen, Schmetterlinge oder Käfer. Bienenfresser jagen Insekten alleine oder gemeinsam in der Luft.
Beute mit einem giftigen Stachel, wie Bienen oder Wespen, schlagen Bienenfresser mit dem Hinterleib gegen einen Ast, damit das Gift herausgepresst wird. Ein Bienenfresser vertilgt 40-50 Insekten am Tag. Eine derartige Dosis Gift wäre tödlich für den Vogel.
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