Der Fischotter

Lutra lutra

Steckbrief

Name:
Fischotter (Lutra lutra)

Familie und Freunde:
Ich bin ein Marder, der an das Leben im Wasser angepasst ist. Daher gehöre ich logischerweise zur Familie der Marder.

Lieblingsessen:
Am häufigsten esse ich kleine bis mittelgroße Fische, weil ich die leicht fangen kann. Aber auch Jungvögel, Frösche und wirbellose Tiere esse ich.

Ich wohne…
Tagsüber halte ich mich meistens in unterirdischen Verstecken auf, die man nur durch das Wasser erreichen kann. Diese müssen ungestört sein, also am besten im Schilf oder geschützt durch Bäume und Sträucher. Nachts bin ich dann unterwegs und fange mir etwas zum Essen.

Ängste und Feinde:
Gefährlich für mich sind Umweltgifte, Jäger und zu wenig Platz zum Leben.

Meine Spezialfähigkeit:
Ich kann vor allem sehr gut schwimmen. Außerdem habe ich eine sehr feine Nase, die mir hilft, meine Beute aufzuspüren.

 

Fischotter sind dämmerungs- und nachtaktive Jäger. Im Wasser jagen sie nach Fischen, aber auch nach kleinen Säugetieren, Fröschen, Vögeln und anderen kleinen Tieren.

Fischotter leben an Flüssen, Stauseen oder Fischteichen. Das Wichtigste für sie ist, dass es Fisch im Wasser gibt. Sie nutzen immer wieder dieselbe Stelle am Gewässer, um ins Wasser zu gelangen. Diese Stellen sind deshalb sehr ausgetreten und daher gut zu erkennen. Sie werden Ottersteige genannt.

Ansonsten sind sie schwierig zu beobachten. Man findet eher die Spuren, die sie hinterlassen. Das können Nahrungsreste mit Fraßspuren sein, aber auch Fußspuren, die man gut erkennt, weil Fischotter Schwimmhäute zwischen den Zehen haben und vor allem der Kot, den sie hinterlassen.

Fischotter sind durch Umweltgifte, Bejagung und den Verlust von Lebensraum bedroht. Sie brauchen saubere Gewässer mit ausreichend Fischen darin, um gut überleben zu können.

Auch im Neusiedler See und Umgebung gibt es Fischotter, sie können aber nur sehr selten beobachtet werden, meistens während der Paarungszeit im Jänner und Februar. Früher wurden Fischotter noch vom Menschen gejagt. Einerseits, weil der Pelz sehr begehrt war und andererseits von Fischern, die fürchteten, Fischotter würden ihnen die Fische wegfressen.

Fischotter werden bis zu 130 cm lang, wenn man den Schwanz mit einrechnet, und zwischen fünf und zehn Kilo schwer. Sie haben ein sehr dichtes Fell. Mit ihren langen Tasthaaren um die Nase können sie sich im Dunklen und in trüben Gewässern orientieren und ihre Beute besser aufspüren.

Sie bekommen ein bis vier Junge pro Wurf, die erstmal blind sind und drei bis vier Monate von der Mutter gesäugt werden. Später werden sie mit fester Nahrung, meistens Fisch, versorgt.

Und hier kannst du dir Ausmalbilder von Fantasee’s Freunden runterladen: