Name:
Ringelnatter, mein Name bezieht sich auf meinen typischen Halsring in meinem Nackenbereich
Familie und Freunde:
Ich gehöre zur Familie der Nattern
Lieblingsessen:
Fische und Amphibien (Laubfrösche, Braunfrösche, Molche und Jungfische)
Ich wohne…
im ganzen Gebiet um den Neusiedler See. Meistens halte ich mich nah am Ufer auf.
Feinde:
Ich stehe leider häufig auf dem Speiseplan mancher Arten. Das sind unter anderem verschiedene Greifvögel, Weißstorch, verschiedene Reiherarten, Rotfüchse oder Marder.
Meine Spezialfähigkeit:
Ich kann mich sehr überzeugend totstellen, wenn ich mich in Gefahr befinde. Dann lasse ich jegliche Anspannung aus meinen Muskeln, lasse meine Zunge aus meinem Mund heraushängen und schaffe es manchmal sogar, dass mir ein bisschen Blut aus dem Mund läuft. So sehen mich einige Jäger nicht mehr als Beute.
Ich mag nicht…
wenn Gewässer verschwinden und Straßen gebaut werden.
Die Ringelnatter findet man häufig in der Nähe von Gewässern. Sie kann gut schwimmen und tauchen und jagt im Wasser nach Amphibien und Fischen.
Ringelnattern haben keine Giftzähne und beißen sehr ungerne zu, selbst wenn sie berührt werden. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht wüssten, wie sie sich schützen können. Bei einem Angriff fauchen Ringelnattern und spritzen eine stinkende Flüssigkeit aus ihrer Analdrüse auf die Angreifer. Außerdem haben Ringelnattern noch einen Trick auf Lager, um sich vor Gefahren zu schützen: Sie können sich sehr überzeugend totstellen. Dabei verlieren sie jegliche Muskelspannung, reißen das Maul weit auf, lassen die Zunge schlaff heraushängen und können manchmal sogar etwas Blut herausrinnen lassen. Das schützt sie vor Tieren, die ihre Beute am liebsten selber jagen und kein Aas fressen.
Wie genau Ringelnattern aussehen, kann ganz unterschiedlich sein. Meistens sind sie auf der Oberseite grau mit schwarzen Flecken und haben eine Art Schachbrettmuster, mit schwarzen Rechtecken, auf der Unterseite. Es gibt auch ganz schwarze Ringelnattern. Was allerdings alle Ringelnattern gemeinsam haben, sind zwei gelbe Flecken, die seitlich am Kopf sitzen. Die nennt man Halbmondflecken. (Diese findet man auch bei jungen Äskulapnattern.)
Ringelnattern sind Jäger und Gejagte zugleich. So stehen sie auf dem Speiseplan von verschiedenen Greifvögeln, Störchen, Reihern, Rotfüchsen oder Mardern. Außerdem sind Straßen, Mahd, Pestizide und die Umstrukturierung von Flächen eine Gefahr. Durch die Umstrukturierung können Lebensräume zerschnitten und damit isoliert werden.
Ringelnattern sind von März bis November aktiv. Den Winter verbringen sie an frostfreien Plätzen in Winterstarre. Ihre Eier legen sie im Sommer in Mist- Kompost oder Sägespänehaufen. in denen pflanzliches Material abgebaut wird. Diese Prozesse setzt Wärme frei und dadurch können sich die Eier gut entwickeln. Nach ca. 6 bis 8 Wochen schlüpfen die kleinen Schlangen und sind von Anfang an auf sich allein gestellt.
Am Tag und während der Dämmerung sind Ringelnattern aktiv. Sie regulieren ihre Körpertemperatur durch das Aufsuchen von sonnigen oder schattigen Plätzen.
Und hier kannst du dir Ausmalbilder von Fantasee’s Freunden runterladen:
DIE FANTASTISCHE TIERWELT AM NEUSIEDLER SEE
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